Westafrika: Bischöfe besorgt über Militärputsche
Geschwisterlichkeit war auch das leitende Thema der einwöchigen Vollversammlung gewesen. Zur Cerao gehören die Bischofskonferenzen von 16 Staaten, darunter Nigeria, Senegal, Ghana und Elfenbeinküste.
„Wir sehen voller Schmerz, dass der Frieden gefährdet wird“
„Wir sehen voller Schmerz, dass der Frieden unserer Gemeinschaften und ganzer Völker durch menschliche Gier und Korruption, schlechte Regierungsführung, Ethnozentrismus usw. gefährdet wird“, heißt es wörtlich in der Botschaft der Bischöfe. Sie beklagen auch die „mutwillige Zerstörung der herrlichen Schätze der Schöpfung“, namentlich der Bodenschätze. Man dürfe angesichts all dieser Übel, die durch die Pandemie noch verschlimmert würden, nicht tatenlos zusehen.
Besonders besorgt sind die Bischöfe über den Rückbau der Demokratie in mehreren westafrikanischen Ländern. In den letzten zwei Jahren hat sich in Mali, Guinea und Burkina Faso das Militär an die Macht geputscht; in Guinea-Bissau ist ein Putschversuch Anfang Februar gescheitert. Die westafrikanischen Bischöfe schreiben mahnend, jeder Mensch sei der „Hüter“ seines Nächsten.
(aciafrique – sk)
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