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EU-Bischofskommission legt Jahresbericht vor

Erzbischof Hollerich, Vorsitzender der Kommission, spricht bei der Vorstellung des Jahresberichts 2021 von einem „Jahr der Hoffnung". Und ruft erneut zu einem breiteren Zugang zu Impfstoffen für ärmste Länder auf.

Die katholische EU-Bischofskommission COMECE hat am heutigen Mittwoch ihren Jahresbericht veröffentlicht. Dabei nannte der Vorsitzende, Kardinal Jean-Claude Hollerich, 2021 „ein Jahr der Hoffnung". Die Covid-Pandemie habe jedem die Notwendigkeit solidarischer und geschwisterlicher Zusammenarbeit deutlich gemacht. Zugleich erinnerte Hollerich an Appelle der katholischen Bischöfe, Corona-Impfstoffe vor allem für Menschen in den ärmsten Ländern der Welt zugänglich zu machen.

Institutionen uind Bürger einander näherbringen

Als wichtiges Ereignis hebt der am Dienstag vorgelegte Bericht die im Mai 2021 begonnene „Konferenz zur Zukunft Europas" hervor. Sie sei eine Gelegenheit, Institutionen und Bürger einander näherzubringen und über die Zukunft der Union nachzudenken. Die COMECE beteiligte sich mit einem online abgehaltenen katholischen Jugendtag. Weiter erinnert die 50-seitige Bilanz an Stellungnahmen der Bischöfe zu Flüchtlingskrisen in Afghanistan und an der belarussischen Grenze, zur Abtreibungsdebatte, zum Schutz von Grundrechten wie Religionsfreiheit sowie Beiträgen zu sozialer Gerechtigkeit, Bildung, Jugend und Entwicklung.

Hintergrund

Die 1980 geschaffene COMECE mit Sitz in Brüssel dient als Gesprächspartner der katholischen Kirche bei der EU-Kommission und dem Europäischen Parlament. Die Haushaltsausgaben der COMECE im vergangenen Jahr betrugen 1,1 Millionen Euro, finanziert von den Bischofskonferenzen der EU-Mitgliedstaaten.

(kna - schw)

 

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20. Juli 2022, 14:40