Irak/Kanada: Sako erhofft Vergebungsbitte von Muslimen an Christen
Als Beispiel nannte er die Täter der islamistischen Terrormiliz IS, die „so viele Christen töteten und sie zwangen, zum Islam zu konvertieren“. Leider, so räumte der irakische Kardinal ein, finde man in anderen politischen Institutionen keine Kultur der Entschuldigung. „In unserer östlichen Gesellschaft, die sich auf die Autorität der Führung und des Scheichs stützt, ist die Kultur der Vergebung fast nicht vorhanden.“ Entschuldigungen, so Sako weiter, würden als im Widerspruch zu Würde, Schicksal und Stolz stehend betrachtet.
Einen Fehler einzugestehen und sich zu entschuldigen, sei hingegen keine Schwäche, sondern eine Stärke, die das Ansehen einer Person erhöhe. Daher hoffe man, dass muslimische Autoritäten sich auch „für die Gewalt gegen die einheimischen Christen des Landes entschuldigen und sie dadurch beruhigen können“.
(kap/sir – mg)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.