Kongo: Bischöfe verurteilen Proteste gegen UN-Mission
Bewohner werfen den Soldaten vor, Zivilisten unzureichend vor den bewaffneten Gruppen in der Region zu schützen. Im Osten des Kongos kämpfen seit Jahrzehnten Rebellengruppen um Bodenschätze und politischen Einfluss, im Hintergrund stehen massive Interessen von Konzernen an den Bodenschätzen. Wöchentlich kommt es zu Angriffen auf die Zivilbevölkerung; selbst in Kirchen und Flüchtlingslagern gab es wiederholt Massaker. Im Dorf Lume hatten Rebellen vor zwei Wochen eine Klinik der katholischen Kirche angegriffen und laut Medienberichten vier Patienten bei lebendigem Leib verbrannt. UN-Angaben zufolge starben allein im vergangenen Monat 97 Zivilisten im Osten des Landes bei Angriffen.
Papst Franziskus hatte für Juli eine Reise in den Kongo geplant und wollte dabei in Goma im Ostkongo Opfer von Gewalt treffen. Er musste seine Visite, die ihn auch in den Südsudan geführt hätte, wegen gesundheitlicher Probleme verschieben.
(kna/aciafrica – mg)
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