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Ukrainische Flüchtlinge an der Grenze zu Moldau Ukrainische Flüchtlinge an der Grenze zu Moldau 

Moldau: Caritas-Europa-Präsident Landau zu Solidaritätsbesuch

Caritas-Europa-Präsident Michael Landau befindet sich in seiner Funktion noch bis zum Donnerstag zu einem Solidaritätsbesuch in der Republik Moldau. „Auf unserem Besuch wollen wir unsere Solidarität mit der Republik Moldau ausdrücken, die vom Krieg in der Ukraine stark betroffen ist“, sagte Landau in einer Mitteilung von Caritas Europa am Donnerstag.

Wenn man die Größe des Landes und die Wirtschaftsleistung mitbedenke, seien die Auswirkungen auf Moldawien noch einmal um einiges größer, betonte Landau. „Moldau braucht mehr Unterstützung durch die EU“, forderte er. Der Caritas-Europa-Präsident befindet sich seit Anfang der Woche mit einer Delegation der Caritas, der u.a. auch die Direktorin für internationale Zusammenarbeit und humanitäre Hilfe der Caritas Europa, Silvia Sinibaldi, angehört, in dem osteuropäischen Land, das als eines der ärmsten in ganz Europa gilt.

Die Republik Moldau beherbergt aktuell 83.000 aus der Ukraine geflohene Menschen, so die Caritas, seit dem Ausbruch des Kriegs habe man über 100.000 Menschen aus der Ukraine eine Unterkunft ermöglicht und sie mit Nahrungsmitteln und psychosozialer Hilfe versorgt. Damit habe das Land pro Kopf mehr Flüchtlinge versorgt als irgendein anderes Land. Die Caritas Moldau spiele dabei wichtige Rolle, so habe man bereits 42.000 Bedürftige mit warmen Mahlzeiten versorgt.

Verschiedene Caritas-Projekte

Am Dienstag (12. Juli) hat die Delegation demnach verschiedene Caritas-Projekte in der moldawischen Hauptstadt Chisinau sowie direkt an der moldawisch-ukrainischen Grenze besucht. Am Mittwoch (13. Juli) stand ein Besuch einer Caritas-Beratungsstelle in der Hauptstadt, in der bereits 60.000 Flüchtlinge seit März finanzielle Unterstützung erhielten, auf dem Programm. Ebenso besuchte die Delegation eine Flüchtlingsunterkunft, in welchem die Betroffenen mit Nahrungsmitteln versorgt werden und rechtliche und medizinische Unterstützung erhalten.

Den Abschluss der Reise bildet die Eröffnung einer Flüchtlingsunterkunft in Chisinau, die von Caritas und Diakonie gemeinsam betrieben wird, am Donnerstag (14. Juli). An der Einweihung der Unterkunft werden laut Caritas auch Regierungsvertreter sowie der Erzbischof der Orthodoxen Kirche Bessarabiens teilnehmen.

(kap – mg)

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14. Juli 2022, 11:41