Hoffen und Bangen für die Verschütteten Hoffen und Bangen für die Verschütteten 

Mexiko: Bischöfe beten für verschüttete Bergleute

Gläubige in ganz Mexiko beten für die 10 Bergleute, die am 3. August bei einem Mineneinsturz in Sabinas im Bundesstaat Coahuila verschüttet worden sind. Auch die Bischöfe versprechen in einer Erklärung ihr Gebet. Die Rettungsarbeiten laufen weiter, dabei werden auch Drohnen eingesetzt.

„Wir bitten Gott, dass er uns in diesen Momenten der Angst Hoffnung und Trost schenkt, damit die zehn Bergleute sicher nach Hause zurückkehren können", schrieben die Bischöfe von Mexiko (CEM) in einer Erklärung nach dem Unglück. Sie versicherten den Familien der betroffenen Arbeiter ihre geistliche Nähe: „Wir beten für das Leben jedes der eingeschlossenen Bergleute und stellen sie unter die Fürsprache unserer Mutter, der Jungfrau Maria von Guadalupe“, so die Erklärung. Zusätzlich zu den staatlichen Rettungskräften sind rund 100 Freiwillige von Nichtregierungsorganisationen und Nachbargemeinden vor Ort im Einsatz. Fünf Bergleute konnten dem Einsturz entkommen. Drei von ihnen sind im Krankenhaus.

Hintergrund

In Mexiko herrscht große Sorge um das Schicksal der zehn Bergleute, die seit über einer Woche in sechzig Metern Tiefe in einem Kohlebergwerk in Sabinas im Bundesstaat Coahuila im Norden des Landes eingeschlossen sind. Der Unfall ereignete sich am Mittwoch, 3. August, als einige Gebäude der Siedlung einstürzten. Die Mine befindet sich nur wenige Meter vom Fluss Sabinas entfernt, aus dem offenbar Wasser austrat und in die Schächte eindrang, was den Einsturz verursachte.

Kampf gegen das Wasser

Gerade das Wasser ist das größte Hindernis für die Suche und die Sicherheit der eingeschlossenen Personen. Die Behörden haben eine Inspektion mit einer speziellen Unterwasserdrohne eingeleitet, aber die Kameras konnten die Vermissten noch nicht ausfindig machen. Man hofft, dass die Bergleute eine Luftblase gefunden haben, aber ihr Zustand erregt große Sorgen: Sie sind seit sieben Tagen ohne Nahrung und Trinkwasser.

MIne in Sabinas
MIne in Sabinas

Viele Helfer sind im Einsatz

Die schwierigen Rettungsarbeiten dauern bereits seit mehr als 150 Stunden an, wobei etwa 600 Helfer rund um die Uhr im Einsatz sind. Bei jedem Versuch, Wasser aus den drei Zugangsschächten zur Unfallstelle zu schöpfen, kommt es zu einem Wasseraustritt, der den Einsatz der Teams verzögert. 

(pm – schw)

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11. August 2022, 10:33