„Ukraine braucht dringend humanitäre Hilfe“

Mariusz Krawiec SSP – Ukraine/Mario Galgano - Vatikanstadt

Da ein schnelles Ende des Krieges nicht in Sicht sei, bräuchten viele Menschen in der Ukraine dringend Lebensmittel, Hygieneartikel, medizinisches Material, Medikamente, Rollstühle, Stromgeneratoren und Transportmittel. Das sagte Mokrzycki gegenüber Radio Vatikan.

„Die Einwohner der Orte, in denen Bombardierungen stattfinden, brauchen vor allem Lebensmittel. Wenn der Herbst und der Winter kommen, wird die humanitäre Hilfe sicherlich dringend benötigt werden. Wir müssen uns auf diese schwierige Zeit vorbereiten. Deshalb werden wir auch weiterhin für jede Geste der Solidarität sehr dankbar sein.“

Die Hilfe erreiche seine Stadt im Westen der Ukraine über Caritas Polen. Auch die Kolumbus-Ritter, Ordensgemeinschaften und verschiedene kirchliche Verbände und Organisationen seien in diesem Bereich sehr aktiv. Von Lemberg aus werde die Hilfe weiterverteilt an die Orte, an denen sie am dringendsten benötigt wird.

Erstes Getreideschiff verlässt Hafen von Odessa

Derweil hat türkischen und ukrainischen Angaben zufolge erstmals seit Beginn des Kriegs in der Ukraine wieder ein Schiff mit Getreide den Hafen von Odessa verlassen. Der Frachter Razoni legte gegen 8.30 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit im Hafen von Odessa ab - das melden der Sender CNN Türk unter Berufung auf das türkische Verteidigungsministerium sowie das ukrainische Infrastrukturministerium. Auch Radardaten von www.marinetraffic.com zeigen das Schiff auf dem Weg nach Tripolis.

Das Verteidigungsministerium in Ankara hatte zuvor davon gesprochen, dass die mit Mais beladene Razoni um 7.30 mitteleuropäischer Sommerzeit in Richtung Libanon abfahren werde. Die Getreide-Lieferung erfolge im Rahmen des vor zehn Tagen geschlossenen Abkommens, weitere Exporte sollen folgen.

(vatican news)