Rom: Generalkapitel der Redemptoristen gestartet
„Missionare der Hoffnung“ lautet der Titel der Reihe von Impulsvorträgen, mit denen sich in der ersten Woche der an der römischen Gregoriana-Universität tätige Jesuitenpater und Missionswissenschaftler Daniel Patrick Huang an die versammelten Redemptoristen wendet. In der zweiten Woche werden auch fünf Laiendelegierte an den Beratungen teilnehmen, neben den Delegierten aus den verschiedenen Provinzen, Vizeprovinzen und Regionen der Kongregation, unter ihnen Provinzial P. Edmund Hipp aus der Provinz Wien-München.
Lob für neue Initiativen
Der scheidende Generalobere P. Brehl, der nach zwei Amtszeiten an der Spitze des Ordens nicht mehr wiedergewählt werden kann, hatte am Montag im Eröffnungsgottesdienst an die vergangenen Jahre der Covid-Pandemie erinnert. Viele Kommunitäten der Redemptoristen seien zu „Zeugen der Erlösung“ geworden, indem sie in dieser Zeit zahlreiche neue Initiativen ins Leben gerufen und den ihnen anvertrauten Menschen seelsorglichen Beistand geleistet hätten. P. Brehl verglich die Situation mit den Aposteln nach der Auferstehung, die zwar in einem geschlossenen Raum gewesen seien, aber dennoch die Gegenwart Jesu und die Kraft des Heiligen Geistes erfahren hätten.
Außerdem erinnerte der aus Kanada stammende Generalobere an viele andere Krisenerscheinungen weltweit wie etwa an den Krieg in der Ukraine, von dem auch die griechisch-katholische Redemptoristenprovinz Lwiw betroffen ist, sowie an andere Kriege und Hungersnöte. Zielsetzung des Generalkapitels sei es, in der „verwundeten Welt“ die eigene Ordensidentität und Mission neu zu denken. „Wie die Jünger am ersten Pfingstfest müssen wir eine neue Sprache lernen, die von den Menschen heute verstanden wird“, forderte P. Brehl.
Orden in über 80 Ländern aktiv
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