Nordirland: Erstmals mehr Katholiken als Protestanten
Das berichtet die Zeitung „The Independent“ auf Basis der am Donnerstag veröffentlichten Volkszählungsdaten vom März 2021. Damit bestätigt sich eine seit Jahren andauernde Entwicklung. Irland wurde 1921 nach dem irischen Unabhängigkeitskrieg in die Republik Irland und das von Großbritannien regierte Nordirland geteilt.
Die Volkszählung von 2011 verzeichnete noch 48 Prozent der Nordiren als protestantisch, was bereits fünf Prozentpunkte weniger als 2001 waren. Aktuell gehören 1,5 Prozent der Bevölkerung demnach anderen nichtchristlichen Religionen an. Als keiner Religion zugehörig bezeichneten sich 9,3 Prozent der Bürger, 5,6 Prozent mehr als 2011.
Die Zahlen zu Religion und nationaler Identität sind Teil der zweiten Datenrunde, die aus der Volkszählung 2021 veröffentlicht wird. Laut den im Mai herausgegebenen Daten hat Nordirland eine Rekordbevölkerung von mehr als 1,9 Millionen Bürgern.
(kna – sk)
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