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Pakistan: Jeder Siebte steht vor dem Nichts

Die ungewöhnlich heftigen Monsunüberschwemmungen mit verheerenden Sturzfluten haben seit Beginn im Juni bereits ein Drittel Pakistans großflächig überflutet.

Betroffen sei eine Fläche, die dreimal so groß sei wie Österreich, schreiben österreichische Caritas-Experten in einem Statement. Die aktuellen Regenmengen entsprächen dem Fünffachen der sonst üblichen Mengen des Monsunregens. Mehr als 33 Millionen Menschen - also jeder siebte Mensch in Pakistan - seien direkt betroffen und stünden vor dem Nichts.

Rund 1.500 Menschen sind bereits ums Leben gekommen, 570.000 Häuser wurden komplett zerstört, weitere 1,2 Millionen beschädigt. In der am stärksten betroffenen Provinz Sindh sind 88 Prozent aller Häuser zerstört.

In der Provinz Sindh sind 88 Prozent aller Häuser zerstört

Der St. Pöltner Caritas-Generalsekretär Christoph Riedl und der Auslandshilfe-Experte Andreas Zinggl sind am Freitag nach Pakistan aufgebrochen, um sich ein Bild von der „schlimmsten Naturkatastrophe seit Menschengedenken“ zu machen und Hilfe auf den Weg zu bringen.

Auch weite Teile der Infrastruktur, Agrar- und Viehwirtschaft in Pakistan wurden verheert: Mehr als 900.000 Tiere sind verendet, rund 15.000 Quadratkilometer fruchtbare landwirtschaftliche Flächen zerstört, mehr als 12.000 Kilometer Straßen beschädigt und zahlreiche Brücken eingestürzt bzw. schwer beschädigt. Laut Experten sind die dramatischen Regenfälle auf die Klimakrise zurückzuführen.

(kap – sk)

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16. September 2022, 11:55