Philippinen: Caritas hat Pflanzaktion gestartet
Das Ministerium für Umwelt und natürliche Ressourcen stellte die Bambussetzlinge zur Verfügung. „Wir freuen uns, dass wir die Setzlinge für dieses Projekt zur Verfügung stellen können, denn wir wollen die katholische Kirche in ihren Bemühungen um eine grünere Umgebung unterstützen", sagte der Sprecher des Ministeriums, Jonas Leones.
Doppelter Effekt
Mit der Pflanzaktion soll auch der ansteigenden Bodenerosion entgegengewirkt werden. Die Erfahrungen des Taifun Noru im September machten deutlich, dass Handlungsbedarf bestehe, um im Falle von Naturkatastrophen besser gewappnet zu sein. „Bambus verankert den Boden mit seinen Wurzeln und verhindert so Erdrutsche. Außerdem wird Bambus als Barriere gegen die Bodenerosion und für andere Umweltleistungen wie den Schutz von Wasserquellen durch die Wiederaufforstung von Wassereinzugsgebieten verwendet. Dies ist unser bescheidener Beitrag zum Schutz unserer Umwelt", so Bischof Bagaforo, der weiter ausführt, dass das Projekt auch zur Schaffung einer angemessenen Lebensgrundlage beitrage: „Wir wissen, dass Bambus zur Herstellung von Möbeln und Häusern verwendet wird. So wird das Projekt auch zu einem Weg für soziales Unternehmertum und zur Armutsbekämpfung".
Traurige Statistik
Von 2002 bis 2021 haben die Philippinen 158.000 Hektar natürlichen Tropenwald verloren, was zwölf Prozent des gesamten Verlustes an Baumbestand in diesem Zeitraum ausmacht. Die Gesamtzahl der Tropenwälder des Landes ging nach Angaben von Global Forest Watch um 3,4 Prozent zurück. Laut der Weltgesundheitsorganisation befand sich 2021 das Land auf Platz 68 von 118 auf der Liste der verschmutztesten Länder der Welt.
(ucanews – sm)
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