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Gedenken an die Opfer am Tag danach Gedenken an die Opfer am Tag danach 

Südkorea: Mehr als 150 junge Menschen bei Massenpanik getötet

Bei einer Halloween-Feier in einem beliebten Ausgehviertel der südkoreanischen Hauptstadt Seoul kam es aus noch ungeklärten Gründen zu einem Gedränge, bei dem mehr als 150 zumeist junge Leute zu Tode kamen. Mehr als Hunderttausend Menschen waren in den engen Straßen des Viertels unterwegs. Die Regierung hat unterdessen sieben Tage Staatstrauer ausgerufen.

Die genaue Opferzahl konnte noch nicht ermittelt werden, nach wie vor steigt sie von Stunde zu Stunde. Viele Menschen waren in kritischem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert worden, Hunderte werden noch vermisst. Auch zahlreiche Ausländer waren zur Halloween-Feier in Seoul gekommen, der ersten nach drei Jahren Corona-Beschränkungen.

Dichtes Gedränge

Aus bisher noch ungeklärter Ursache kam es am Abend gegem 22 Uhr in den engen Gassen des beliebten Ausgehviertels Itaewon zu einer Massenpanik. Hunderttausend Menschen waren Medienberichten zufolge vor Ort. Ursache Als mögliche Ursache für die Massenpanik wurde auch ein Gerücht genannt, nach dem sich ein beliebter Popstar in einer der Bars aufgehalten haben solle - zahlreiche Menschen seien daraufhin unkontrolliert dorthin geströmt. Durch das Gedränge stürzten viele Menschen und wurden erdrückt, viele starben durch Atemstillstand.

Retter standen den Verletzten bei
Retter standen den Verletzten bei

Eine Woche Staatstrauer 

In sozialen Medien sah man auf Videos, wie zahlreiche Retter versuchten, in dem Gedränge Wiederbelebungsmaßnahmen vorzunehmen. Auch die verzweifelte Flucht der jungen Leute und Dutzende von Leichen am Boden waren zu sehen.

Der südkoreanische Präsident Yoon Suk-yeol hat unterdessen Staatstrauer bis zum 5. November ausgerufen. In seiner Ansprache an die Nation versprach er Untersuchungen, zeigte sich „untröstlich“ und beschwor, dass eine derartige Tragödie „nie wieder vorkommen dürfe. Es handelt sich um das schlimmste Ereignis in dem Land seit 2014, als die Fähre Sewol sank und 304 Menschen, meist Schulkinder, ums Leben kamen.

(vatican news - cs)

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30. Oktober 2022, 11:47