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Pakistan: Pfarrgemeinde versucht Elend in Flutregion zu lindern

Die Überschwemmungen in Pakistan sind zurückgegangen, das Leid bleibt. Christliche Dörfer werden oftmals im Stich gelassen und auch die humanitären Organisationen schaffen es nicht in alle Regionen. Pater Emmanuel Parvez, ein 70-jähriger Pfarrer in Pansara in der Diözese Faisalabad ist dem Hilferuf eines Dorfes nachgekommen und hat untragbare Situationen geschildert.

Parvez besuchte rund 100 katholische Familien, insgesamt 5.000 Menschen, deren Häuser, Felder und Viehbestände weggerissen wurden und brachte Zelte, Lebensmittel wie Reis, Öl und Getreide mit. „Einige Familien haben auch den Wunsch geäußert, zu uns, nach Faisalabad, zu ziehen, und wir versuchen, eine angemessene Unterkunft für sie zu finden. Es war sehr wichtig, zu ihnen zu gehen, ihnen unseren Trost und unsere Solidarität zu bekunden und unsere materielle und geistige Nähe zu zeigen. Es hilft ihnen und gibt ihnen einen Keim der Hoffnung", so Parvez.

Ein weiteres Hilfeersuchen erhielt der Pfarrer aus Hub in der Provinz Sindh von einem Dorf, in dem zehn muslimische und zehn christliche Familien zusammenleben. „Auch für sie, die sich in der gleichen Situation befinden, haben wir ein erstes Netz der Unterstützung aktiviert, indem wir sie besuchen und Hilfe bringen", berichtet er.

Zusätzlich breiten sich nun auch das Denguefieber sowie Malaria und andere Infektionskrankheiten aus, die die Situation zusätzlich verschlechtern.

Umfassende Hilfsaktionen

Caritas International unterstützt die Caritas in Pakistan, ebenso lieferte der türkische Halbmond zusätzliche 84 Tonnen humanitäre Hilfe nach Pakistan. Auch die EU stellt Hilfen in der Höhe von 30 Millionen Euro zur Verfügung, um den dringenden Bedarf an Wohnraum, Wasser, sanitären Einrichtungen, Nahrungsmitteln und Ernährung sowie Bildungsdiensten zu decken.

(fides - sm)

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28. Oktober 2022, 15:53