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Bulgarien: Erster katholischer Radiosender gegründet

Der Sender mit dem Namen „Radio Ave Maria" wurde bereits am 18. Oktober, dem Gedenktag des heiligen Papst Johannes Paul II., in der Hauptstadt Sofia eingeweiht. Dies gab das katholische Hilfswerk „Kirche in Not" diesen Donnerstag bekannt.

Das Hilfswerk hat den Aufbau des Senders demnach maßgeblich unterstützt. Geleitet wird das Programm von Franziskanern aus Polen. Zur Einweihung reiste unter anderen Kardinal Leonardo Sandri aus Rom an, Präfekt des Dikasteriums für die Ostkirchen. Sandri sagte zur Erföffnung des Radios: „Der neue Sender erlaubt es der Kirche, auch außerhalb ihrer Gebäude tätig zu sein - besonders für die Menschen, die leiden oder die keine Möglichkeit haben, zur Kirche zu gehen."

Sender ein Wunsch der Jugend

Der Vorsitzende der Bulgarischen Bischofskonferenz und bulgarisch-katholische Bischof von Sofia, Christo Projkow, gab bekannt, dass die Initiative von Jugendlichen ausging: „Sie bitten uns seit Jahren darum und hatten bereits begonnen, zu Hause Sendematerial zu produzieren." Die Station erfülle eine wichtige Funktion bei der Evangelisierung: „Es gibt zwar Jugendliche, die dank der Pfarren und der Katecheten gut im Glauben ausgebildet sind. Aber im Allgemeinen wurden die jungen Menschen nicht im Glauben erzogen. Denn ihre Eltern haben während der kommunistischen Ära nichts erhalten, was sie weitergeben können."

Nicht nur für Katholiken

Projkow betonte, „Radio Ave Maria" richte sich nicht nur an Katholiken: „Es gibt einen Hunger nach religiöser Bildung, aber auch nach kultureller Bildung mit Musik- und Geschichtsprogrammen. Der Radiosender ist ein Projekt von allen und für alle."

„Der Radiosender ist ein Projekt von allen und für alle“

(kap - sst)

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03. November 2022, 12:42