Peru: Präsident sucht Aussöhnung mit der Kirche
Wie die Tageszeitung „La Republica“ berichtete, habe Castillo anschließend die respektvolle Atmosphäre des Gesprächs herausgestellt. Er danke dem Präsidenten der Bischofskonferenz, Erzbischof Miguel Cabrejos, für die Aufrechterhaltung eines offenen und aufrichtigen Dialogs, schrieb Castillo anschließend im Kurznachrichtendienst Twitter. Neben Castillo nahmen auch zahlreiche ranghohe Mitglieder des Kabinetts an der Unterredung teil.
Zuletzt hatte der Erzbischof von Huancayo, Kardinal Pedro Barreto, den Präsidenten öffentlich zum Rücktritt aufgefordert: „Der große Gefallen, den er tun könnte, besteht darin beiseitezutreten, angesichts der Realität in der wir leben und der Beweise für Korruption.“
Der Marxist Pedro Castillo regiert seit Juli 2021 in Peru. Seinen hauchdünnen Wahlerfolg in der Stichwahl über seine rechtsgerichtete Rivalin Keiko Fujimori verdankte er vor allem den Stimmen aus den ländlichen Regionen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Castillo sowie dessen Familie wegen Korruptionsvorwürfen, die der Politiker als politisch motiviert zurückweist.
(kna – pr)
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