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Südkorea trauert um die Opfer der Massenpanik in Seoul Südkorea trauert um die Opfer der Massenpanik in Seoul 

Südkoreanische Bischöfe fordern Aufklärung zu Halloween-Massenpanik

Die katholischen Bischöfe in Südkorea haben ihre Trauer über das Unglück in der Hauptstadt zum Ausdruck gebracht und Gebete für die Betroffenen gesprochen. Mehr als 150 zumeist junge Menschen waren während einer unangemeldeten Halloween-Feier in Seoul in einem Massengedränge ums Leben gekommen. Die Bischöfe forderten eine eingehende Untersuchung, um die Ursache des Vorfalls zu ermitteln.

Die Behörden befürchteten, dass die Zahl der Todesopfer noch weiter steigen könnte, da sich mindestens 33 Menschen nach wie vor in einem kritischen Zustand befänden, berichtet ucanews.com. Unterdessen hatte der nationale Polizeichef Yoon Hee Keun Fehler beim Sicherheits-Management eingeräumt. Nur wenige Polizisten waren vor Ort, als am 29. Oktober in einem beliebten Ausgehviertel der Hauptstadt etwa 100.000 zumeist junge Menschen in die engen, verwinkelten Straßen strömten, um zu feiern. Wie der Innenminister Lee Sang-min noch am Samstag erklärt hatte, hätte auch ein massiverer präventiver Einsatz von Polizisten oder Feuerwehrleuten die Katastrophe nicht verhindern können.

Gebet für die Opfer

„Wir vertrauen der Barmherzigkeit Gottes die Opfer an, die unglücklicherweise bei dieser Tragödie ihr Leben verloren haben“, erklärte die katholische Bischofskonferenz von Korea. „Darüber hinaus sprechen wir den Hinterbliebenen unser tiefes Beileid aus und beten für die rasche Genesung und den Frieden der Verwundeten“, heißt es in der Erklärung weiter. Die zuständigen Behörden müssten die Ursache und den Ablauf der Tragödie „gründlich untersuchen und sicherstellen, dass sich Verantwortungslosigkeit und Vergesslichkeit nicht wiederholen“, fordern die Bischöfe angesichts der mehr als 150 Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die Opfer des Massengedränges wurden.

Aufklärung des Vorfalls nötig

Auch der Erzbischof von Seoul, Peter Chung Soon-taick Chung, drückte sein Beileid aus und betete für die Opfer und ihre Familienangehörigen. Er bete auch für die involvierten Behörden und alle, die an den Rettungsarbeiten am Unglücksort beteiligt waren, so der Bischof, der die Hoffnung äußerte, dass sich „eine solche Tragödie nicht mehr wiederholen“ werde.

(ncr/ucanews - cs)

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01. November 2022, 10:12