Portugal: Bisher 200.000 Anmeldungen für nächsten WJT
Auch einige große Gruppen besonders aus Italien, Brasilien, Spanien und Frankreich hätten schon ihr Kommen angekündigt, teilte Lissabons Weihbischof Americo Aguiar, mit. Er ist zugleich Präsident der Weltjugendtags-Stiftung.
Der Weltjugendtag findet vom 1. bis 6. August nächsten Jahres erstmals in Portugal statt. Vor der Presse kündigte Weihbischof Aguiar an, der WJT – so die Abkürzung – werde eng mit Fatima zusammenarbeiten. Dieser Marienwallfahrtsort sei nämlich die einzige Institution des Landes, die bereits Erfahrung im Umgang mit großen Menschenmassen besitze.
Zusammenarbeit mit Fatima
Nicht nur für die jungen Weltjugendtags-Pilger werde Fatima ein zentraler Anlaufspunkt sein, sondern auch für Papst Franziskus, der sich am 26. Oktober als erster für den Weltjugendtag angemeldet hat und bereits zugesagt habe, er werde „sehr gerne“ auch nach Fatima kommen. Schon an den Weltjugendtagen in Rio de Janeiro (2013), Krakau (2016) und Panama (2019) hatte Franziskus teilgenommen; auch Fatima hat er 2017, zum 100. Jahrestag der dortigen Erscheinungen, bereits besucht.
Zu den Inhalten des internationalen Jugendtreffens gab Weihbischof Aguiar bekannt, dass auch die Synodalität eine Rolle spielen werde. Junge Menschen würden bei dem Treffen „die Gelegenheit haben zu sprechen“, ehe dann ein Dokument vorbereitet werde, das auch der wenige Monate später in Rom tagenden Bischofssynode vorgelegt werden soll. Laut Bischof Jose Ornelas de Carvalho, Präsident der Portugiesischen Bischofskonferenz, wird aufgrund des Ukrainekrieges auch das Friedens-Thema inhaltlicher Schwerpunkt sein.
Wegen Pandemie verschoben
Der Weltjugendtag hätte ursprünglich 2022 stattfinden sollen, wurde dann jedoch wegen der Corona-Pandemie auf 2023 verschoben. Ausgerichtet wird der WJT von der katholischen Kirche; er geht auf eine Initiative von Papst Johannes Paul II. (1978-2005) zurück. Das jeweilige katholische Kirchenoberhaupt lädt jährlich junge Christen aller Erdteile zu einem Treffen unter einem bestimmten Motto ein. Im Wechsel werden die Weltjugendtage in kleinerem Rahmen in den Diözesen vor Ort sowie rund alle drei Jahre als weltweites Großtreffen organisiert.
(kap – sk)
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