EU-Bischöfe fordern mehr Ressourcen für EU-Religionsbeauftragten
Die ComECE äußerte sich in einer Pressemitteilung vom Mittwoch anlässlich der Bekanntgabe des neuen EU-Beauftragten für Religionsfreiheit. Er brauche „angemessene Ressourcen und ein genau definiertes Mandat". Der EU-Gesandte brauche mehr Mittel, damit er seine „wichtige Verantwortung für den Schutz und die Förderung der Religionsfreiheit, eines Grundrechts, das in vielen Teilen der Welt bedroht ist", wahrnehmen könne. Gleichzeitig betonten die EU-Bischöfe ihren Willen zur Zusammenarbeit mit van Daele.
Die EU-Bischöfe würdigten auch die Arbeit der vorherigen Sonderbeauftragten, die eine „bemerkenswerte Arbeit" geleistet hätten. Die EU-Diplomaten hatten Fälle von Verletzungen der Religionsfreiheit sichtbar gemacht, darunter missbräuchliche Blasphemiegesetzgebung, Zwangbekehrung sowie der Tötung von Führern und Angehörigen religiöser Minderheiten.
Der 75-jährige van Daele folgt in seiner neuen Funktion auf den Zyprioten Christos Stylianides, der das Amt nach nur vier Monaten im September 2021 zugunsten eines Ministerpostens in Griechenland aufgegeben hatte. Der in den Niederlanden gebürtige van Daele diente nach verschiedenen diplomatischen Posten in Europa und bei den Vereinten Nationen in New York unter anderem an der Spitze des Kabinetts von Herman Van Rompuy, als dieser Präsident des Europäischen Rates war, und zuletzt von 2013 bis 2017 als Kabinettschef des belgischen Königs Philippe.
(pm/kap - sst)
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