Nicaragua: Menschenrechtler fordern Freilassungen
Laut dem IACHR-Bericht handelt es sich bei den elf Gefangenen um bekannte Persönlichkeiten aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft. Sie seien nun in einer „äußerst schwerwiegenden und dringenden Situation, in der ihre Rechte irreparabel verletzt werden". Alle Betroffenen hätten „gegen die repressiven staatlichen Maßnahmen gegen die Zivilbevölkerung im Kontext der Menschenrechtskrise" demonstriert. In ihrem Bericht stellt die Kommission fest, dass sie von der Regierung keine Antwort auf die von der IACHR geforderten „Maßnahmen zur Bewältigung der Risikosituation" erhalten hat. Die IACHR zeigte sich beunruhigt, da alles darauf hinzudeuten scheine, dass die Gefangenen in Isolationshaft und unter „Bedingungen festgehalten werden, die sie in eine Situation extremer Gefahr bringen". In dem Dokument heißt es sogar, dass diese Menschen nicht die geringsten Garantien für ein Strafverfahren haben werden, wenn die Krise im Land eskaliert.
Nichtregierungsorganisationen und unabhängige Medien kritisierten immer wieder in scharfer Form die Menschenrechtsverletzungen der Regierung. Inzwischen sind mehr als 1.300 Nichtregierungsorganisationen verboten worden.
Auch Kirchenleute betroffen
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