Kardinal Grech in Asien: Bischöfe sollen „gut zuhören“
Zur Eröffnung der noch bis Sonntag laufenden Konferenz rief der vatikanische Generalsekretär der Synode vor Bischöfen und Diözesanvertretern dazu auf, im Zuge der laufenden Weltsynode „aufmerksamer für die Stimmen innerhalb der Kirche“ zu werden – „besonders gegenüber den Stimmen, die aufrütteln, aber auch gegenüber denen, die nicht sprechen“, so der Kardinal.
Grech erinnerte die Delegierten, dass sie alle „Lernende in der Synodalität“ seien. Der Erfolg des Prozesses hänge von der aktiven Teilnahme des Volkes Gottes und der Priester bzw. Bischöfe ab, wobei die Teilnehmer des synodalen Prozesses nicht gegeneinander ausgespielt werden dürften. Es gehe hingegen um eine „ständige Beziehung“, „die es beiden ermöglicht, ihre eigene Rolle und Verantwortung zu erfüllen“.
Die Delegierten der asiatischen Diözesen tagen seit Freitag im Baan Phu Waan (The Sower's House)- Pastoralzentrum der Erzdiözese Bangkok. An der synodalen Kontinentalversammlung nehmen Vertreter aus 17 Bischofskonferenzen teil. Anwesend sind mehr als 80 Delegierte aus 29 Ländern.
Jede Kontinentalversammlung erstellt ein Synthese-Dokument
Mit dem Treffen der katholischen Kirchen Asiens wird die Reihe der Kontinentalversammlungen des „Synodalen Prozesses“ weiter fortgesetzt. Ausständig sind jetzt noch die synodale Kontinentalkonferenz von Afrikas Kirchenvertretern im äthiopischen Addis Abeba (1.- 3. März) und die synodale Kontinentalkonferenz von Südamerika im kolumbianischen Bogota (17.- 23. März).
Weltbischofs-Synode tritt im Oktober zusammen
Jede einzelne der Kontinentalversammlungen erstellt ein eigenes Dokument über ihre Beratungen, das an das römische Synodensekretariat geht. Diese sieben Texte wiederum fließen in ein zweites Arbeitsdokument der Weltsynode ein, das im Juni 2023 erscheinen soll. Auf dessen Grundlage berät dann die Weltbischofs-Synode vom 4. bis 29. Oktober 2023 erstmals und 2024 erneut über die Ergebnisse des weltweiten Konsultations- und Beratungsprozesses. Die hier erzielten Ergebnisse werden in aller Regel als Schlussdokument dem Papst vorgelegt, der dann ein sogenanntes Nachsynodales Schreiben verfassen kann.
(vatican news/ucanews - pr)
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