Mexiko: Bischöfe bitten um Genehmigung von Maya- Riten
Der Vorschlag kommt aus der mexikanischen Diözese San Cristóbal und sieht vor, Maya-Riten wie Tänze und Musik in die Liturgie einzubinden und Frauen direkt am Gottesdienst zu beteiligen. Solche Feiern finden derzeit schon statt, beispielsweise in den Gemeinden Tzetal und Tzotzil. Sie sind von Bischof und Gemeinde genehmigt, nun soll sie auch Rom anerkennen. Die liturgischen Änderungen betreffen mehr als 2,2 Millionen Menschen, von denen sich knapp drei Viertel als Indigene bezeichnen.
In dieser Woche hatten sich indigene Priester und Katecheten mit Aurelio García Macías, dem Untersekretär des vatikanischen Dikasteriums für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, in Chiapas getroffen. Kardinal Felipe Arizmendi Esquivel, der die Arbeiten koordiniert, wird den Vorschlag im April der Versammlung der mexikanischen Bischofskonferenz vorlegen; im Mai soll ihn Víctor Sánchez, Erzbischof von Puebla, dem Vorsitzenden der Kommission für die Liturgiepastoral in Rom übergeben.
Das Bistum San Cristobal gilt als Vorreiter der interkulturellen Zusammenarbeit. Unter anderem übersetzte es die Bibel in die vier indigenen Sprachen Tzeltal, Tzotzil, Chol und Tojolabal.
(kna/el informador – fg)
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