Die Ungarn begrüßen Papst Franziskus mit einem Brotgeschenk
Ágnes Gedő - Budapest
Am 25. April, dem Fest des heiligen Evangelisten Markus, segnet die Kirche in Ungarn den Weizen. Dies nahm die ungarische Bischofskonferenz zum Anlass, vor Medienleuten eine sympathische Initiative zum in Kürze bevorstehenden Papstbesuch vorzustellen. Am Sitz der Bischöfe wird nämlich Brot gebacken werden, um es dem Papst nach seiner Ankunft zu überreichen. Kata Sümeghy zeigt den anwesenden Medienleuten, wie es geht. Sie hat Mutterhefe von zu Hause mitgebracht und bearbeitet den Teig mit geübter Hand, denn sie und ihre Familie backen schon seit drei Jahren Brot zu Hause.
Brot ist die Frucht der Arbeit, die den Menschen Würde gibt
„Das Brot symbolisiert unsere Begrüßung des Heiligen Vaters, eine einfache Geste, aber voller Bedeutung, ein Zeichen der Begrüßung aller Ungarn, und wir möchten, dass er es probiert“, so Sümeghy, die vor 10 Jahren an der Päpstlichen Universität vom Heiligen Kreuz studierte und dort durch Kardinal Krajewski auch die Unterstützung des Papstes erhielt. Sie empfindet es nun als Ehre, dem Besucher aus dem Vatikan mit der in Mitteleuropa üblichen Geste des frischgebackenen Brotes zu danken. Bereits 2021 erhielt Franziskus in Bratislava beim Besuch in der Slowakei ein Brot überreicht.
Der heilige Kajetan von Thiene wird in Argentinien traditionell als Patron des Brotes und der Arbeit verehrt. Auch der argentinische Papst schätzt den Heiligen, als Kardinal feierte er in Buenos Aires an seinem Festtag eine Messe im Heiligtum. Brot, die Frucht der Arbeit, nach Hause zu bringen, gibt dem Menschen Würde – wie der Papst immer wieder einmal betont.
Doch wie kam es überhaupt zu der Initiative, Brot für den Papst zu backen? Dazu erklärt Kata Sümeghy: „Tamás Tóth, der allgemeine Koordinator des Papstbesuches, bat mich, das Brot für den Heiligen Vater vorzubereiten, das ihm am 28. April nach seiner Ankunft von zwei jungen Leuten in traditioneller Kleidung überreicht wird. Das Brot wird nach der traditionellen Sauerteigmethode zubereitet und besteht nur aus Mehl, Wasser und Salz. Das Brot ist etwas Besonderes, denn es ist das Ergebnis echter Teamarbeit, dank der Mitarbeiter der Bischofskonferenz, die die Zutaten und die Dekorationen zur Verfügung gestellt haben!“
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