Sambia: Drei Ordensschwestern für Entwicklungsprojekt geehrt
„Die Zukunft Afrikas liegt in den Händen der Afrikaner“, sagt Schwester Juunza Christabel Mwangani von den Schwestern vom Heiligen Geist. Sie nahm den Preis stellvertretend für die Initiative entgegen. „Es liegt an uns, unsere eigene Zukunft zu gestalten; ich werde als Afrikanerin nach Hause zurückkehren, um afrikanische Lösungen für Afrika zu entwerfen.“
Mit einer Genehmigung der Ordensoberinnen hatten die Schwestern 2019 die „Emerging Farmers Initiative“ gegründet. Ihre Kongregation bestehe aus 40 Schwestern. Das Projekt ist als Produktionseinheit an der weiterführenden Schule im Dorf Mulando angesetzt. Dort gibt es Geflügel-, Schweine- und Eierproduktionseinheiten, einen Gemüsegarten, eine Obstbaumplantage, ein Maisfeld und Teiche. Die Schüler erhielten dort eine praktische Ausbildung, erklärt Schwester Mwangani. Außerdem könnten die Schwestern so Schulabbrechern und gefährdeten Familien „lebensverändernde Fähigkeiten“ vermitteln. „In der EFI bereiten wir unsere Schüler auf die reale Welt vor.“
Subsistenzlandwirtschaft, Armut und Analphabetismus
Die meisten der 73 Familien in Mulando betreiben Subsistenzlandwirtschaft, Viehzucht und landwirtschaftliche Produktion. Gleichzeitig plagen die Region oft Dürren. Schwester Mwangani sagt, das Armutsniveau sei nach wie vor hoch, die Analphabetenrate ist mit schätzungsweise 25 Prozent ebenso. Die Hälfte der Bevölkerung sei unter 20 Jahre alt.
Das African Diaspora Network (ADN) wurde 2010 gegründet und ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz im Silicon Valley. Sie fördert das Unternehmertum und die wirtschaftliche Entwicklung auf dem afrikanischen Kontinent und in den Gemeinden, in denen die afrikanische Diaspora lebt.
(fides – fg)
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