Mexiko: Erzbischof von Durango entgeht knapp Messerattacke

Das Messer des Angreifers traf nur die Kleidung von Jiménez, der zurückweichen konnte. Ein in der Nähe stehender Priester und der Küster der Kirche griffen ein, konnten den Täter zurückhalten und ihm das Messer abnehmen. Wenig später konnte der Täter der Polizei übergeben werden.

Erzbischof Jiménez erklärte nach dem Angriff, dass er bereits in der Vergangenheit Morddrohungen erhalten habe, auch aufgrund seines starken Engagements für Migranten. Eine solche konkrete Bedrohungssituation habe er allerdings noch nicht erlebt.

Er bete für alle Menschen, die Opfer von Gewalt werden und forderte mehr Sicherheit für die Menschen in seinem Erzbistum, die Angst hätten und in Unsicherheit lebten. Die Gewalt, so Jiménez, sei das Ergebnis dessen, was die Menschen im ganzen Land, in dem der Drogenhandel wuchere, erlebten. „Wir haben ein beschädigtes soziales Gefüge und einen Mangel an moralischen Werten", sagte er.

Erzbischof vermutet Einzeltat

Der Erzbischof schloss aus, dass es sich um einen Angriff des organisierten Verbrechens handelte, und betonte, dass er seine Arbeit ohne Angst fortsetzen werde: „Wir werden weiterhin hinausgehen und das Wort Gottes verkünden. Wir müssen weiterhin leben und ohne Angst, unsere pastorale Arbeit mit aller gegebenen Vorsicht fortsetzen.“

Im vergangenen Jahr waren in Mexiko zwei Jesuitenpater von Tätern aus dem Bereich der organisierten Kriminalität getötet worden. Der Fall hatte zwischen der Kirche und der mexikanischen Regierung eine Debatte über die Sicherheitslage und die richtigen Maßnahmen dagegen ausgelöst.

(eseuro - mm)