Sudan: Waffenstillstand um fünf Tage verlängert
Demnach hätten die Vertreter der sudanesischen Armee und der paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) einer Verlängerung des brüchigen Waffenstillstandes, der am Montag auslief, um weitere fünf Tage zugestimmt. In ihrem Statement ließen die beiden Vermittlerparteien auch Ungeduld über die ständigen Verletzungen des Waffenstillstandes durchblicken. „Auch wenn er (der Waffenstillstand, Anm.) nicht perfekt ist, wird eine Verlängerung doch die Lieferung von dringend benötigter humanitärer Hilfe für die sudaneischen Bürger ermöglichen, heißt es dort.
Sechs Wochen Krieg
Der Sudan stürzte ins Chaos, nachdem Mitte April Kämpfe zwischen dem Militär, angeführt von Armeechef Abdel Fattah al-Burhan, und den RSF, die von seinem ehemaligen Stellvertreter Mohamed Hamdan Dagalo angeführt werden, ausgebrochen sind. Bei den Kämpfen wurden bislang mindestens 866 Zivilisten getötet und tausende weitere verletzt, so das Sudan Doctors' Syndicate, das die zivilen Opfer erfasst. Allerdings könnte die tatsächliche Zahl noch viel höher sein, sagte die medizinische Gruppe.
Unterdessen weist das Kinderhilfswerk UNICEF darauf hin, dass am Ende der sechsten Woche des Konflikts im Sudan mehr als 13,6 Millionen Kinder dringend auf lebensrettende humanitäre Hilfe angewiesen seien. Dabei handele es sich um so viele wie noch nie zuvor in diesem Land.
(adnkronos/aljazeera - cs)
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