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Ein Arbeiter ordnet Plastiktüten zum Trocknen in der Nähe des Buriganga-Flusses in Dhaka, Bangladesch, 22. Mai 2023. Ein Arbeiter ordnet Plastiktüten zum Trocknen in der Nähe des Buriganga-Flusses in Dhaka, Bangladesch, 22. Mai 2023.  (ANSA)

Bangladesch: Fehlender Minderheitenschutz

Vertreter der christlichen Minderheit beklagen, die Regierung sei beim Schutz von Minderheiten im mehrheitlich muslimischen Bangladesch untätig. Sie befürchten Übergriffe im Vorfeld der Parlamentswahlen, die Anfang 2024 stattfinden.

Versprechen zum Minderheitenschutz in Bangladesch seien trotz wiederholter Forderungen nicht eingehalten worden, kritisierte der Sekretär der Bangladesh Christian Association (BCA), Hemanta Corraya, laut UCA News. Die regierende Awami-Liga-Partei von Premierministerin Sheikh Hasina habe vor den Wahlen 2018 unter anderem die Verabschiedung eines Minderheitenschutzgesetzes, die Bildung einer nationalen Minderheitenkommission und die Umsetzung eines Gesetzes zur Abschaffung der Ungleichheit zugesichert. Diese Wahlversprechen seien aber bis heute nicht verwirklicht worden, so der Minderheitenvertreter.

Übergriffe befürchtet

Auch andere Minderheitenvertreter sind laut UCA News besorgt über den fehlenden Minderheitenschutz im überwiegend muslimischen Bangladesch. Sie befürchtet Übergriffe im Vorfeld der Wahlen im kommenden Januar. „Wir sind besorgt und alarmiert. Denn wir haben festgestellt, dass eine bestimmte sektenartige Gruppe vor den Parlamentswahlen religiöse und ethnische Minderheiten ins Visier genommen hat“, berichtete der Sekretär des „Bangladesh Hindu-Buddhist-Christian Unity Council“ (BHBCUC), einer gemeinsamen Plattform der religiösen Minderheiten, Rana Dasgupta.

Unter zwei Prozent Christen und Buddhisten

Beide Vertreter äußerten sich Ende Mai bei einem vom BHBCUC organisierten Treffen mit dem Titel „Nationale Wahlen 2024: Rights of Religious-Ethnic Minority People“ in Dhaka. Dort forderten die Teilnehmer die Regierung auf, Wahlversprechen vor den für Januar nächsten Jahres angesetzten Parlamentswahlen umzusetzen. Minderheitengruppen, darunter auch der BHBCUC, planen laut UCA News ein Treffen mit dem Wahlkommissar, um eine Verfolgung von Minderheiten vor, während und nach den Wahlen abzuwenden.

Etwa 90 Prozent der 160 Millionen Einwohner Bangladeschs sind Muslime, etwa acht Prozent sind Hindus. Der Rest entfällt auf den Buddhismus und das Christentum.

(ucanews – pr)
 

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03. Juni 2023, 11:00
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