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Militär im Bundesstaat Kachin - Aufnahme aus den Tagen des Militärputsches vom Februar 2021 Militär im Bundesstaat Kachin - Aufnahme aus den Tagen des Militärputsches vom Februar 2021  (AFP or licensors)

Myanmar: Flucht vor neuen Kämpfen

Mehr als tausend Menschen, die meisten von ihnen Katholiken und Baptisten, sind aus ihrem Dorf im nördlichen Bundesstaat Kachin geflohen. Grund dafür sind neue Kämpfe zwischen den Streitkräften und ethnischen Kachin-Rebellen.

Das berichtet die asiatische Nachrichtenagentur ucanews. Die Geflüchteten gehörten zu etwa 160 Familien aus einem Dorf in der Nähe der Stadt Laiza, wo die „Kachin Independence Army“ (KIA) ihr Hauptquartier hat. Ucanews gibt an, die Geflohenen hätten auf dem Gelände der katholischen Kirche in der Stadt Wai Mai Zuflucht gefunden.

Über hunderttausend Menschen leben in Lagern

Die 1,7 Millionen Einwohner des Bundesstaates sind hauptsächlich Christen, darunter 116.000 Katholiken. Seit der Unabhängigkeit Burmas, des heutigen Myanmar, von Großbritannien kommt es dort regelmäßig zu militärischen Angriffen, da die KIA-Gruppe für Autonomie und Selbstbestimmung kämpft.

Nach Angaben des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen leben seit 2011 mehr als 100.000 Menschen im Kachin-Bundesstaat in Lagern. Unter ihnen seien etwa 27.000 Menschen, die durch den Militärputsch im Jahr 2021 vertrieben wurden.

(ucanews – sk)
 

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09. Juli 2023, 11:44