Sri Lanka: Opfer der Osteranschläge erhalten erste Entschädigung
Bei den Anschlägen vom 21. April vor vier Jahren wurden drei Kirchen, vier Hotels und ein Wohnkomplex getroffen. Bei den Tätern handelte es sich nach Angaben der lokalen Behörden um sieben Männer, die mit der dschihadistischen Organisation Thowteeth Jama’ath in Verbindung standen. 269 Menschen kamen ums Leben und mehr als 500 weitere wurden verletzt.
Zu Beginn dieses Jahres hatte der Oberste Gerichtshof die damalige Regierung verurteilt, die Opfer zu entschädigen. Man machte sie dafür verantwortlich, Warnungen vor dem bevorstehenden Anschlag ignoriert zu haben.
Sirisena beteuert sein Unwissen
Bei der Zahlung der ersten Rate der Entschädigung vor Ablauf der Frist am 12. Juli beantragte Sirisena, die restliche Zahlung auf zehn Raten zu verteilen. Bei dieser Gelegenheit beteuerte er erneut sein Unwissen über die damals der Regierung vorliegenden Informationen zu bevorstehenden Anschlägen: „Die Verteidigungsbehörden haben mich nicht über ein Komplott zur Durchführung der Anschläge vom 21. April 2019 informiert", sagte er.
Derweil zahlte auch das Finanzministerium im Namen der Regierung die erste Rate der Entschädigungsstrafe.
(asianews – md)
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