Rumänien: Nationaler Gedenktag für verfolgte Christen
Mit der Einführung des Tages wolle man die Öffentlichkeit - „einschließlich der jungen Generation“ - über die Rolle des Christentums in der rumänischen Geschichte und über die Christenverfolgung heutzutage informieren, sagte der rumänische Präsident Klaus Johannis damals.
Premierminister Ion-Marcel Ciolacu erklärte am Mittwoch, dass der christliche Glaube ein grundlegendes Element der nationalen Identität Rumäniens und des rumänischen Volkes sei.
Auch in Gedenken an die Brancoveanu-Märtyrer
Auch von der orthodoxen Kirche in Rumänien wird der Tag unterstützt. Am 16. August feiert die rumänisch-orthodoxe Kirche die 1992 heilig gesprochenen Brancoveanu-Märtyrer.
Constantin Brancoveanu war unter osmanischer Oberhoheit von 1654 bis 1714 Herrscher der Walachei. Er wurde beschuldigt, mit Russland und Österreich Geheimverhandlungen zu führen. Ziel war demnach die Selbstständigkeit der Walachei und ihr Anschluss an die christlichen Mächte. Brancoveanu wurde festgenommen und 1714 in Konstantinopel gemeinsam mit einem Berater und vier Söhnen hingerichtet. Einen Übertritt zum Islam, der ihnen den Tod erspart hätte, lehnten alle ab.
(kap – md)
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