Iran: Schweden soll gegen Koranverbrennungen vorgehen
Sollte Schweden nicht gegen derartige Aktionen vorgehen, so würden keine Botschafter zwischen den beiden Ländern mehr ausgetauscht werden, teilte der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian seinem schwedischen Kollegen Tobias Billström mit. Bereits in der Vergangenheit wurde von Seiten Schwedens erklärt, dass man wegen der dort geltenden Meinungsfreiheit nicht handeln könne. Daraufhin verlautete Amir-Abdollahian, dass „die Verteidigung der schwedischen Werte auf Kosten der Missachtung der Werte von zwei Milliarden Muslimen in der Welt inakzeptabel ist.“
Politische Gefangene
Teheran forderte Stockholm außerdem dazu auf den Iraner Hamid Noury freizulassen. Dieser wurde wegen seiner Beteiligung an Massenhinrichtungen iranischer politischer Gefangener zu lebenslanger Haft verurteilt. Amir-Abdollahian erwähnte jedoch nicht, dass zahlreiche Schweden mit iranischen Wurzeln im Iran zu hohen Strafen verurteil wurden. Im Mai dieses Jahres hat der Iran den schwedisch-iranischen Staatsbürger Habib Chaab wegen Terrorismus gehängt, was von Schweden scharf verurteilt wurde.
(ucanews – jo)
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