Benin: Bewaffneter Terrorismus in Sahelzone nimmt zu
Mit Blick auf das Eindringen radikaler Gruppen aus dem Norden betonte der Vorsitzende der Bischofskonferenz am Wochenende (28.10.2023) in einem Interview mit Fides: „In der gesamten Sahelzone gibt es eine Vielzahl von terroristischen Gruppen. Ich würde nicht von Dschihadisten sprechen, das ist ein Begriff, der von den Muslimen nicht akzeptiert wird, weil sie selbst einen Kampf gegen diese Terroristen führen, die auch sie bedrohen. Bewaffnete Gruppen haben sich in der gesamten Sahelzone vervielfacht, insbesondere nachdem Libyen zu einer Sicherheitskatastrophe wurde, die diesen Terroristen Tor und Tür öffnete."
Im Norden Benins habe es eine Reihe von Angriffen gegeben, bei denen Soldaten getötet wurden. Die Regierung habe versichert, dass sie Sicherheitsvorkehrungen getroffen habe, um zu verhindern, dass Terroristen „Schaden anrichten wie in Mali, Burkina Faso oder Niger", berichtet der Bischof. Es herrsche in der Bevölkerung jedoch große Sorge diesbezüglich.
Interreligiöser Dialog läuft gut
Katholische Kirche in Benin wächst
Auch die Entwicklung der katholischen Kirche in Benin beschreibt der Vorsitzende der Bischofskonferenz als positiv: „Die Zahl der Getauften steigt, und die Laien engagieren sich in verschiedenen Vereinigungen, Bewegungen und Gebetsgruppen. In meiner Diözese gibt es beispielsweise zahlreiche Laienvereinigungen, die sich in der Seelsorge, in Pfarreien und im Rahmen von sozialen Initiativen oder auch in kirchlichen Einrichtungen wie Gesundheitszentren, Schulen und Aufnahmezentren einbringen."
(fides - sst)
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