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Massengrab in einem Wald in der Ukraine Massengrab in einem Wald in der Ukraine  (ANSA)

Parolin: Lösung des Ukraine-Konflikts ist Verantwortung aller

In Malta haben am Wochenende ranghohe Vertreter aus 66 Staaten und internationalen Organisationen über einen Friedensplan für die Ukraine beraten, den deren Präsident Wolodymyr Selenskyj vorgelegt hatte. In einem Video nach Malta bekräftigte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin die Position, dass Waffen keine Konflikte lösen.

Vonnöten sei noch mehr Einsatz „auf allen Ebenen", um Wege zu öffnen, „die derzeit inakzeptabel oder unmöglich erscheinen", erklärte Parolin. Der Heilige Stuhl rufe zum Respekt des Völkerrechts auf, besonders mit Blick „auf die territoriale Integrität", und biete seine Unterstützung für humanitäre Fragen an, wie z.B. die Ernährungssicherheit und die Bewahrung der Umwelt, ganz besonders aber auch „für die Rückkehr von Gefangenen und Kindern in die Ukraine", so der Kardinal.

„Die Tatsache, dass Vertreter vieler Staaten und internationaler Organisationen an dieser Konferenz teilnehmen, zeigt, dass wir uns nicht mit der Tragödie abfinden, die sich vor unseren Augen abspielt, und dass wir den Mut haben, uns ihr zu stellen", fuhr Parolin in der Videobotschaft fort. Die Suche nach einer Lösung liege „nicht in der Verantwortung der Ukraine allein, sondern in der gemeinsamen Verantwortung."

Kernforderung: Abzug der russischen Truppen

Kernforderung von Selenskyjs Friedensplan ist der Abzug russischer Truppen aus der Ukraine. Daneben geht es um die Freilassung aller Kriegsgefangenen, ein Tribunal für Kriegsverbrecher und Sicherheitsgarantien für das Land.

Vor Malta gab es ähnliche Konferenzen in Kopenhagen und im saudischen Dschidda. Anliegen der Ukraine ist es, über ihre westlichen Unterstützer hinaus auch bei wichtigen Schwellen- und Entwicklungsländern Verständnis zu finden. Inhaltliche Schwerpunkte der Malta-Konferenz waren daher auch nukleare Sicherheit und die Versorgung mit Lebensmitteln und Energie.

(vatican news – gs)

 

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30. Oktober 2023, 13:54