Ukrainischer Inlandsgeheimdienst legt Bericht über Kirche vor
„Seit Beginn des Krieges hat der SBU mehr als 60 Geistliche der UOC (MP) enttarnt, die für Russland arbeiteten, Waffen und Kinderpornografie verkauften“, heißt es dort. Der SBU gehe systematisch gegen „subversive Aktivitäten russischer Sonderdienste und Krimineller im religiösen Umfeld der Ukraine“ vor. Seit Beginn des Krieges im Februar 2022 habe der SBU so 68 Strafverfahren gegen Vertreter der UOK eingeleitet, darunter 14 Metropoliten. Diese werden beschuldigt, für die Russische Föderation zu arbeiten. Der SBU behauptet weiter, es lägen „20 Tatbestände des Verrats, der Kollaboration und der Komplizenschaft mit dem Aggressorland“ vor.
Darüber hinaus ermittelten die Strafverfolgungsbehörden der Ukraine in 18 Verfahren wegen „öffentlicher Aufstachelung zum religiösen Hass sowie wegen des Verkaufs von Schusswaffen und der Verbreitung von Kinderpornografie“. Als Ergebnis der operativen und ermittlungstechnischen Maßnahmen des Sicherheitsdienstes seien 26 Beschuldigte, die die UOK verträten, über den Verdacht informiert, und weitere 19 Straftäter hätten bereits Gerichtsurteile erhalten.
Vorwurf der bewussten Kampagne
Die Rechtsabteilung der Ukrainischen Orthodoxen Kirche reagierte sofort in einer eigenen Erklärung auf den Bericht und betonte, dass diese Organisation eine „bewusste Informationskampagne gegen die UOK, ihre Gläubigen und Geistlichen“ führe. Entgegen der Darstellung des SBU erklärte die UOK, es gebe inzwischen „keine einzige registrierte Kirche des Moskauer Patriarchats in der Ukraine“ mehr.
(kna - cs)
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