Argentinien: Kirche distanziert sich von Wahlempfehlung gegen Milei
Die Bischofskonferenz erklärte, dass die Aussagen von Priester Jose „Padre Pepe" di Paola "in persönlicher Eigenschaft" erfolgt und daher nicht als Standpunkt der Kirche zu verstehen seien. Die Kirche sei nicht dafür zuständig, „ihren Gläubigen zu sagen, wen sie wählen und wen sie nicht wählen sollen", zitierte die Tageszeitung „Clarin" aus Kirchenkreisen.
Der als Padre Pepe landesweit bekannte Priester hatte erklärt, dass „kein gläubiger Mensch einem aktivistischen und unmenschlichen Wahlvorschlag" wie dem von Milei zugeneigt sein könne. Was Milei vorschlage, sei „ein Rückschritt der Zivilisation".
In Argentinien wird am 19. November in einer Stichwahl über die Nachfolge des peronistischen Präsidenten Alberto Fernández entschieden. Er tritt wegen schlechter Umfragewerte und mangelnder Unterstützung aus dem eigenen Lager nicht mehr an. Milei trifft dabei auf den Vertreter des linksperonistischen Regierungslagers Sergio Massa, derzeit Wirtschafts- und Finanzminister.
(kna – gs)
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