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Katholiken nehmen an einer Messe in Gaza-Stadt teil (Archivbild) Katholiken nehmen an einer Messe in Gaza-Stadt teil (Archivbild)  (AFP or licensors)

Ortskirche: Zwei Prozent der Christen im Gazastreifen getötet

Die Zerstörung und die menschlichen Verluste durch den seit mehr als sechs Wochen andauernden Krieg im Gazastreifen nach dem Großangriff der Terrororganisation Hamas auf Israel sind nach Worten des Generaldirektors des Lateinischen Patriarchats in Jerusalem unvorstellbar. „Alle christlichen Familien sind auf die eine oder andere Weise betroffen“, zitierte das arabisch-christliche Portal „Abouna“ am Donnerstag Sami al-Yousef.

Endlich Freilassung von Geiseln 

Unterdessen ist in der Nacht auf Freitag die Feuerpause eingetreten, die zwischen Israel und Gaza zum Austausch von Gefangenen und der Ermöglichung humanitärer Hilfe vereinbart worden war. Sie begann am Freitag um 7 Uhr Ortszeit (6 Uhr MEY) und soll mindestens vier Tage dauern. Wie das bei den Verhandlungen vermittelnde Katar mitgeteilt hatte, könnte die Waffenruhe auf bis zu zehn Tage ausgeweitet werden. Katar, Ägypten und die Vereinigten Staaten überwachen die Einhaltung der vereinbarten Waffenruhe.

Am Freitagnachmittag sollen der Übereinkunft nach die ersten 13 Geiseln durch die Hamas freigelassen werden. Zwar hatte Israel deren Namen nicht veröffentlicht, doch soll es sich um Frauen und Kinder aus derselben Familie handeln, berichten Agenturen. Im Austausch sollen zunächst 30 palästinensische Häftlinge freigelassen werden, auch in diesem Fall Frauen oder Minderjährige. Im ersten Schub sollen insgesamt 50 Geiseln durch die Hamas freigelassen werden, während Israel die Freilassung von 150 Häftlingen zugesichert hat. Nach Aussagen israelischer Politiker und Diplomaten, darunter auch der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, bleibt das Ziel des Landes jedoch, alle Geiseln freizubekommen.

Papst Franziskus hat bei verschiedenen Gelegenheiten eindringlich an die Hamas appelliert, die israelischen Geiseln freizulassen. Für den Vatikan liegt die Lösung der Nahost-Krise in der Schaffung eines eigenen palästinensischen Staates, eine Lösung, die auf israelischer Seite für Widerstand sorgt.

(kap/vatican news - cs)

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24. November 2023, 11:47