Mexiko: Guadalupe-Pilger unterwegs
In Mexiko ist die Wallfahrt zum größten marianischen Heiligtum der Welt im Hauptstadt-Bezirk La Villa angelaufen. Millionen Pilger aus ganz Mexiko sowie auch aus dem Ausland - im Vorjahr erreichte man die Rekordmarke von 12,5 Millionen - werden auch in diesem Jahr in der Zeit zwischen dem 9. und 12. Dezember in der Guadalupe-Basilika erwartet, wo sich 1531 den Berichten zufolge mehrere Marienerscheinungen zugetragen haben. Zehntausende erreichten das Heiligtum bereits in den ersten Dezembertagen. Gefeiert wird die dunkelhäutige Jungfrau von Guadalupe von Katholiken in ganz Amerika.
Bereits am 1. Dezember starteten tägliche Bischofsmessen, die sich jeweils einem bestimmten Aspekt der Botschaft von Guadalupe widmen - wie etwa der Hinwendung zu Migranten, zu Opfern der Gewalt und Unsicherheit oder zur indigenen Bevölkerung. Der Erzbischof von Mexiko-Stadt, Kardinal Carlos Aguiar Retes, spricht am 12. Dezember über die Vorbereitung des kirchlichen Heiligen Jahres 2025.
Papst Franziskus will Guadalupe-Feier im Petersdom leiten
Papst Franziskus will am 12. Dezember mit der ersten Petersdom-Messe seit Beginn seiner aktuellen Erkrankung den Gedenktag der Jungfrau von Guadalupe feiern. Für 18 Uhr ist eine Eucharistiefeier angesetzt, die wie jedes Jahr in spanischer Sprache und mit der Anwesenheit zahlreicher Bischöfe, Priester, Seminaristen und anderer Gläubigen aus Lateinamerika stattfinden wird.
Das Guadalupe-Fest geht auf die Ereignisse zwischen dem 9. und 12. Dezember 1531 im heutigen Gebiet von Mexiko-Stadt zurück. Dem zum Christentum übergetretenen Indigenen Juan Diego Cuauhtlatoatzin, der 2002 als erster Ureinwohner Amerikas heiliggesprochen wurde, erschien damals an vier Tagen eine schwangere Frau mit Gesichtszügen einer Mestizin, die sich als Mutter Gottes bezeichnete und auf Juan Diegos Umhang („Tilma“) ihr als „Unsere Liebe Frau von Guadalupe“ weltberühmt gewordenes Abbild hinterließ. Die „Guadalupana“ ist Patronin von Mexiko, Lateinamerika und ganz Amerika, der Philippinen, der indigenen Völker sowie der Ungeborenen.
(kap – vn)
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