Mauretanien: Neuer Bischof für Nouakchott
Pater Happe war vor allem für sein Engagement in der Versorgung afrikanischer Flüchtlinge bekannt geworden. Er gewährte Kirchenasyl und erlaubte die Bestattung angespülter Leichen ertrunkener Flüchtlinge. Er setzt sich für eine Liberalisierung der Grenzpolitik der EU ein. In seine Amtszeit fällt auch die Errichtung der ersten genossenschaftlichen Krankenkasse in einem Armenviertel der Hauptstadt. Für sein Engagement wurde er mehrfach ausgezeichnet. Der gebürtige Münsterländer ist für seine offene Begegnung mit dem Islam, dem 90 Prozent der Mauretanier angehören, bekannt, aber ebenso für seine starke Position im katholischen Glauben. Er bezeichnet seine Aufgabe in einem Interview mit dem Bistum Münster als „Farbe bekennen ohne zu angeln.“ In Mauretanien ist Missionierung verboten.
Bisheriger Generalvikar wird Bischof
Sein Nachfolger in der Diözese Nouakchott wird der bisherige Generalsekretär werden, Victor Ndione. Papst Franziskus hat den 50jährigen Senegalesen als Nachfolger des Deutschen bestätigt. Bischof Ndione stammt aus dem Bistum Thiès im Nachbarland des Wüstenstaates. Er studierte Philosophie in Ziguinchor und Theologie in der senegalesischen Hauptstadt Dakar. Er wurde 2014 in Nouakchott als Priester inkardiniert und studierte Islamwissenschaften und Arabistik in Bamako und Rom. Seit 2018 war er Generalvikar in der Diözese Nouakchott.
(vatican news – ww)
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