Tawadros II. zeigte sich über den Mord bestürzt Tawadros II. zeigte sich über den Mord bestürzt 

Südafrika/Ägypten: Schock nach Ermordung koptischer Mönche

Ein Mord an drei koptischen Mönchen sorgt in Südafrika für Aufsehen und in der koptischen Weltgemeinschaft für Betroffenheit. Der Überfall habe sich am Dienstag in einem Kloster nahe der Hauptstadt Pretoria ereignet.

Das teilte die koptisch-orthodoxe Kirche in der Nacht zu Mittwoch in Sozialen Medien mit. Die Polizei habe die Ermittlungen zu dem „Märtyrertod“ der Geistlichen aufgenommen, hieß es.

Südafrikanischen Medienberichten zufolge wurden die Mönche mit Stichwunden tot aufgefunden. Ein vierter Mönch, den die bisher unbekannten Täter mit einer Metallstange schlugen, konnte entkommen. Der nähere Tathergang oder das Motiv seien bisher nicht bekannt, hieß es von Südafrikas Polizei. Die BBC berichtete derweil, dass ein ägyptisches Mitglied der Kirche als „möglicher Verdächtiger“ festgenommen worden sei.

Bestürzung in der koptischen Gemeinschaft

Südafrikas koptische Kirchenverwaltung verurteilte die Ermordung ihrer Geistlichen. Der koptisch-orthodoxe Papst Tawadros II. in Ägypten sei über die Tat informiert worden und folge den Ermittlungen, die koptische Gemeinschaft sei „tief bestürzt“, hieß es in einer Mitteilung von Tawadros II. aus Ägypten, wo Kopten mehrfach Gewalt und Anschlägen ausgesetzt waren. Ägyptens Botschafter in Pretoria hat das Kloster „Heiliger Markus und Samuel der Bekenner“ nach dem Verbrechen besucht, berichteten Medien. Erzbischof Angaelos von der koptisch-orthodoxen Kirche in London nannte die Morde „traurig und schockierend“.

(asianews/kap – pr)
 

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

13. März 2024, 11:49