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im Januar 2020 besuchte Kardinalstaatssekretär Parolin Port Moresby, die Hauptstadt im Januar 2020 besuchte Kardinalstaatssekretär Parolin Port Moresby, die Hauptstadt  

Papua-Neuguinea freut sich auf Franziskus und dankt für Solidarität

Die katholische Gemeinschaft in Papua-Neuguinea freut sich auf den Besuch von Papst Franziskus im kommenden September. Der Direktor der Päpstlichen Missionswerke (POM) in dem Land sagte gegenüber dem vatikanischen Fidesdienst, die Menschen schätzten besonders den geistlichen und menschlichen Beitrag des christlichen Glaubens.

„Der Besuch des Papstes wird als ein Gnadenereignis für alle Gemeinschaften unseres vielfältigen Landes betrachtet“, so der indische Missionar Pater Victor Roche. Die Ankündigung der Papstreise habe große Freude ausgelöst. „In allen Pfarreien und Gemeinschaften wird gebetet, dass der Herr den Papst gesund erhält und ihm die Reise ermöglicht. Außerdem werden Treffen und Seminare organisiert, um den Menschen die Rolle und Mission des Papstes näherzubringen.“

Dank für Papstworte

Inmitten dieser Vorbereitungen dankte Pater Roche dem Kirchenoberhaupt für seine Solidarität mit den Opfern des verheerenden Erdrutsches, der in Papua-Neuguinea über 2.000 Menschenleben forderte. Papst Franziskus hatte bei der Generalaudienz am Mittwoch seine Nähe zu den Betroffenen und ihren Familien zum Ausdruck gebracht, auch ein Beileidstelegramm hatte er geschickt. Die lokale Kirche leistet intensive materielle und spirituelle Unterstützung.

Laut dem geplanten - durch den Vatikan allerdings noch nicht bestätigten - Programm wird Papst Franziskus die Hauptstadt Port Moresby und die Stadt Vanimo besuchen. Besonders die katholische Gemeinschaft in Vanimo, die von vielen Missionaren geprägt ist, darunter auch argentinische Landsleute des Papstes, freut sich auf den Besuch. Bereits vor einigen Jahren trafen sich Laien aus Vanimo und Papua-Neuguinea mit dem Papst im Vatikan, was in Papua-Neuguinea als erster Schritt für diesen apostolischen Besuch gilt.

Evangelikale wollen Verfassungsänderung

Ein weiteres aktuelles Thema in dem ozeanischen Inselstaat ist die Diskussion über eine mögliche Verfassungsänderung zur Aufnahme christlicher Bezüge. Die katholische Kirche ist in diesem Punkt vorsichtig, so der Direktor der Missionswerke: „Unsere Bischöfe betonen, dass die Verfassung bereits in der Präambel auf Gott verweist und eine weitere konfessionelle Anpassung nicht nötig ist. Wir sind ein säkularer Staat mit klarer Religionsfreiheit. Diese Bestrebungen, die von evangelikalen Gruppen vorangetrieben werden, sollten im Interesse aller nicht unterstützt werden.“

Reise in vier Länder

Für die große Papstreise nach Indonesien, Papua-Neuguinea, Osttimor und Singapur Anfang September nimmt sich der 87 Jahre alte Papst Franziskus viel Zeit. Er besucht die vier Inselstaaten von 2. bis 13. September, es ist eine seiner längsten Reisen bisher.

(fides – gs)

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30. Mai 2024, 11:23