Ungarn: 25 neue Diözesanpriester in diesem Jahr
Wie in anderen Ländern, so zeigt sich dabei auch in Ungarn, dass die Biografien der angehenden Priester zusehends unterschiedlicher werden: Einige entscheiden sich nach wie vor direkt nach der Reifeprüfung für die Priesterberufung, während andere in ihrem Studium oder bereits im Berufsleben stehend den Entschluss fassen, Priester zu werden, schilderte Weihbischof Martos, der auch Rektor des Budapester Zentralseminars ist. Teils entscheiden sich Männer auch erst mit über 40 Jahren für das Priestertum.
Auch in Ungarn sei der Rückgang der Priesterberufungen ein Problem. Landesweit gibt es derzeit fünf Seminare. Martos sagte, die Kirche setze in Zukunft auf weniger, aber gut funktionierende Seminare. In Budapest leben die Seminaristen einstweilen in einer großen, 20-köpfigen Gemeinschaft. Höher im Kurs als früher stünde heute eine auch praktische Ausbildung der Kandidaten für das Priesteramt.
Insgesamt würden die Erwartungen an das Amt werden immer breiter, so Martos weiter. Die Priester müssten also ihr Wissen durch kontinuierliche Weiterbildung vertiefen. Dass Kleriker intensiv mit Laienmitarbeitern in der Kirche zusammenarbeiten sollten, steht für den Weihbischof außer Frage: „Ein Priester sollte sowohl ein Mann Gottes als auch ein Bruder seiner Mitmenschen sein."
(kap – gs)
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