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Mexikanische Armee patrouilliert in Acapulco Mexikanische Armee patrouilliert in Acapulco   (ANSA)

Mexiko: Kirche weiter im Dialog für Frieden engagiert

„Im Gedenken an die tausenden Opfer der Gewalt im ganzen Land beginnen wir die dritte Phase des Nationalen Dialogs für den Frieden", kündigte die katholische Kirche diesen Freitag in einer gemeinsamen Pressemitteilung zum zweiten Jahrestag der Ermordung zweier Jesuiten und einer Touristenführerin an.

In ihrer gemeinsamen Mitteilung laden die Bischofskonferenz des Landes (CEM), der Jesuitenorden und weitere Ordensvertreter sowie Laien, die den Nationalen Dialog für den Frieden initiiert haben, alle Menschen guten Willens ein, sich an zwei Initiativen zu beteiligen. Erstens an den Dialogen für den Frieden, bei denen öffentliche Amtsträger und Bürger sich zum Thema Frieden austauschen. „Es geht darum, Brücken zwischen verschiedenen Sektoren und Regierungsebenen zu bauen, um Vereinbarungen zu treffen, die es uns ermöglichen, uns eine mögliche Zukunft vorzustellen und aufzubauen", heißt es dazu in der Mitteilung aus der der katholische italienische Pressedienst „SIR" zitiert. Bei der zweiten Initiative handelt es sich um lokale Friedensprojekte,  „lokale Prozesse, in denen verschiedene von den Bürgern geleitete Maßnahmen ergriffen werden, um die Voraussetzungen für den Frieden zu schaffen, angefangen in der Familie, Schule, Nachbarschaft und Unternehmen".

Mit diesen beiden Aktionen „wollen wir die Nationale Agenda für den Frieden umsetzen, einen Horizont, auf den sich die verschiedenen Akteure geeinigt haben, und einen Arbeitsweg, der sich aus den ermittelten guten Praktiken ergibt", so die Initiatoren des Friedens-Dialogs für Mexiko. Die Macher des nationalen Dialogs ziehen auch eine Teilbilanz der bisherigen zwei Jahre. Es seien mehr als 60.000 Meinungen gesammelt worden, so dass eine Gemeinschaftsdiagnose möglich sei. Es gebe bereits „hunderte von bewährten Praktiken und Kooperationsvereinbarungen". 

Laut offiziellen Angaben wurden in Mexiko zwischen dem 1. Dezember 2018 und Dezember 2023 insgesamt 171.085 Morde registriert. Die katholische Kirche ist sehr besorgt angesichts der Sicherheitslage im Land.

(sir - sst)

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21. Juni 2024, 14:10