Heiliges Land: Bischöfe rufen zum Gewaltverzicht auf
In einer am Sonntag veröffentlichten Erklärung sprach das Lateinische Patriarchat von Jerusalem im Namen der Versammlung der katholischen Ordinariate des Heiligen Landes den Familien der Opfer und der gesamten drusischen Gemeinschaft ihr tief empfundenes Beileid aus. Sie empfahlen zugleich, in dieser Zeit der Trauer das Andenken an die getöteten Kinder zu ehren, indem alle sich erneut für Frieden einsetzen und auf jede Form von Gewalt verzichten. „Der Kreislauf der Gewalt muss enden“, so die katholischen Bischöfe. „Wir fordern alle Parteien auf, nach Verständnis und gegenseitigem Respekt zu suchen, denn die Zukunft unserer Kinder und Gemeinschaften hängt davon ab.“
Kreislauf der Gewalt muss enden
Die Opfer des Raketenangriffs in Madschdal Schams waren Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 20 Jahren, sagte der israelische Militärsprecher Daniel Hagari. Beobachtern zufolge handelt es sich um den schwersten Zwischenfall seit Monaten in den Auseinandersetzungen im israelisch-libanesischen Grenzgebiet. Die Bevölkerung der attackierten Stadt besteht großteils aus syrischen Drusen, die Arabisch sprechen, Palästina unterstützen und nicht in der israelischen Armee dienen.
Die israelische Armee berichtete von einem Raketenangriff der schiitischen Hisbollah-Miliz. Diese bestritt die Attacke. Dennoch ermächtigte das israelische Sicherheitskabinett an diesem Montag Premier Benjamin Netanjahu zum militärischen Vorgehen gegen Hisbollah. Bereits wenige Stunden nach dem Angriff auf die Golan-Höhen hatte das israelische Militär laut eigenen Angaben in der Nacht zum Sonntag eine Reihe von Zielen der Miliz im Libanon angegriffen.
Beobachter fürchten eine dramatische Ausweitung des Krieges in Nahost, der nach der barbarischen Attacke durch Hamas-Terroristen auf israelische Zivilisten vom 7. Oktober 2023 begann.
(vatican news – gs)
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