Kuwait: Örtlicher Pfarrer bedauert Brand in Migrantenunterkunft
Ein verheerender Brand in einem Wohnhaus im südkuwaitischen Distrikt von Mangaf hat 50 Menschen das Leben gekostet und zahlreiche weitere verletzt. Die lokalen Behörden berichten, dass die meisten Opfer Arbeitsmigranten waren. Die eingeleiteten Lösch- und Sicherheitsmaßnahmen der Rettungsorganisationen führten auch zur Schließung der Gebäude der benachbarten Pfarrei San Daniele Comboni. „Vor dem Brand durften wir dank der Großzügigkeit der lokalen Behörden einigen Räumlichkeiten rund um unsere Pfarrei in Anspruch nehmen, beispielsweise für unsere heiligen Messen“, so Pater Johny Lonis. Aktuell sei es ebenfalls aus Sicherheitsgründen nicht mehr möglich, in den bisher genutzten Räumlichkeiten die Messe zu feiern oder Treffen abzuhalten. Zudem haben die Eigentümer der durch den Brand beschädigten Liegenschaft Pater Lonis aufgefordert, alle heiligen Objekte aus den Räumlichkeiten zu entfernen. Trotz der Herausforderungen sieht Pater Lonis Hoffnung.
Der Apostolische Vikars des Vikariats Nördliches Arabien, Bischof Aldo Berardi, hat die Pfarrei San Daniele Comboni nach dem Brand besucht und zusammen mit den Gemeindemitgliedern nach Lösungen gesucht. Pater Lonis vergleicht die aktuelle Situation mit derjenigen während der Coronapandemie, als es den Gläubigen der Pfarrei in Abbasiya unmöglich war, ihren liturgischen Tagesablauf zu befolgen. Um eine Rückkehr zum Glaubensleben zu erreichen, konnte Bischof Berardi mit den Eigentümern der beschädigten Gebäude neue Sicherheitsrichtlinien erarbeiten, um den zahlreichen Christen in der nordarabischen Region die Teilnahme an der heiligen Messe zu ermöglichen.
(fides – rp)
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