Auch der Papst unterstützt mit seiner Stiftung „Papst Franziskus für Afrika" Frauen in der DR Kongo Auch der Papst unterstützt mit seiner Stiftung „Papst Franziskus für Afrika" Frauen in der DR Kongo 

DR Kongo: Frauen gründen Plattform für den Frieden

Mitte August wurde die „Plattform für Frauen und Frieden" laut der Agentur Fides gegründet. Eine Initiative, die während eines Seminars der interdiözesanen Kommission für Gerechtigkeit und Frieden in Bukavu entstand. Ihr Ziel: den sozialen Zusammenhalt und das Zusammenleben von Frauen unterschiedlicher Glaubensrichtungen zu fördern.

Die Plattform vereint Frauen unterschiedlicher religiöser Konfessionen aus den drei Provinzen im Osten der DR Kongo. Dabei geht es laut der Presseagentur vor allem darum, „eine starke Beteiligung von Frauen bei der Suche nach Lösungen für die Herausforderungen des sozialen Zusammenhalts“ zu fördern. Die Gründerinnen der Plattform ermutigen Frauen verschiedener Glaubensrichtungen, „als Mütter, Erzieherinnen und Hüterinnen des Lebens ihren Beitrag zum Frieden zu leisten.“ Außerdem riefen die Initiatorinnen die lokale Bevölkerung zur Solidarität mit den Binnenvertriebenen in Nord-Kivu auf und fordern, „sich gegen Manipulationen zu wehren, die zu Gewalt führen, um nicht in die Falle derjenigen zu tappen, die weiterhin Chaos säen und die DR Kongo ausbeuten wollen.“

Instabilität im Osten

Die drei Provinzen im Osten der DR Kongo leiden seit Jahrzehnten unter Instabilität und Gewalt, verursacht durch die Präsenz hunderter bewaffneter Gruppen, sowohl lokaler als auch ausländischer Herkunft. In Nord-Kivu operiert hauptsächlich die M23, eine gut organisierte und bewaffnete Gruppe, die von Ruanda unterstützt wird und laut UN-Untersuchungen auch eigene Soldaten auf kongolesischem Gebiet stationiert hat.

Zwischen Nord-Kivu und Ituri, einer weiteren umkämpften Provinz, wüten zudem ugandische Dschihadisten der ADF (Allied Democratic Forces), die sich dem Islamischen Staat angeschlossen haben. In Süd-Kivu operieren mindestens fünfzig bewaffnete Gruppen, sowohl lokale als auch ausländische und zwar hauptsächlich aus Ruanda und Burundi. Besonders betroffen sind die Gebiete Uvira und Fizi-Itombwe. In der Provinz Maniema sind rund zwanzig lokale bewaffnete Gruppen aktiv.

(fides - sb)

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28. August 2024, 10:15