Sant’Egidio lädt zu Internationalem Friedenstreffen in Paris
Die mittlerweile 38. Auflage des Welttreffens, das von der historischen Begegnung ausgeht, zu der Johannes Paul II. 1986 in Assisi eingeladen hatte, findet in diesem Jahr in Paris statt. Vertreter der großen Weltreligionen sowie aus der Kultur, der Zivilgesellschaft und der Institutionen aller Kontinente werden erwartet. Das gab die Gemeinschaft Sant’Egidio mit einem vorläufigen Programm des Treffens bekannt.
Demnach sollten während der angesetzten drei Tage „aktuelle Fragen unserer Zeit“ erörtert werden, wobei die Themen Frieden, Zusammenleben, Umwelt und Solidarität im Mittelpunkt stehen werden. Die Abschlusszeremonie wird auf dem Vorplatz der Kathedrale Notre Dame stattfinden, wo auch eine Botschaft von Papst Franziskus erwartet wird. Dabei sollen Zeugnisse aus Ländern, die sich im Krieg befinden, vorgetragen und ein an die internationalen politischen Entscheidungsträger gerichteter Friedensappell verkündet werden.
Prominente Teilnehmer
Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron und der französisch-libanesische Schriftsteller Amin Maalouf hätten ihre Teilnahme ebenso angekündigt wie der Pariser Erzbischof Laurent Ulrich, der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, der Kardinal von Kinshasa, Fridolin Ambongo Besungu, der chaldäische Patriarch Louis Raphael Sako sowie der assyrische Patriarch Mar Awa Royel. Ebenso dabei seien Vertreter weiterer Religionen sowie Sant'Egidio-Gründer Andrea Riccardi.
Das Treffen, zu dem Tausende von Menschen aller Altersgruppen vor allem aus Europa erwartet werden, ist in Plenarsitzungen und thematische Foren unterteilt, die den Rednern und dem Publikum Gelegenheit zum Zuhören und zur Diskussion über zahlreiche Fragen von größter Bedeutung bieten.
Wie Sant’Egidio in seiner Aussendung mit Blick auf anhaltende Kriege und den Klimawandel unterstreicht, erlebe die Weltgemeinschaft derzeit einen „tiefgreifenden Epochenwandel“. Deshalb sei es von „großer Bedeutung“, „dass Religionsoberhäupter zusammen mit Vertretern aus Kultur und Zivilgesellschaft ihre Kräfte bündeln, um gemeinsam eine Botschaft der Hoffnung und des Friedens zu vermitteln, die die Welt braucht.“
(pm/kap - cs)
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