Nigeria: Bistum verurteilt brutalen Angriff auf Priester
Die Diözese geht davon aus, dass der brutale Angriff wohl von Militärangehörigen verübt wurde, die vermutlich aus Makurdi im nigerianischen Bundesstaat Benue stammten. „Sie kamen mit etwa sechs Militärlastwagen und Motorrädern und griffen Pater Unum und weitere Anwesende an. Während des Angriffs erlitt Cornelius Terhemen, der Hausmeister von Pater Unum, schwere Verletzungen, bei denen er ein Auge verlor."
Laut „Open Doors" leiden Christen in Nigeria unter einer zermürbenden Kombination aus islamischer Unterdrückung, ethnisch-religiösen Anfeindungen, diktatorischer Paranoia und organisiertem Verbrechen und Korruption. Der bisherigen Regierung war es nicht gelungen, die Zunahme von Gewalt zu verhindern, die von islamisch-extremistischen Milizen ausgeht. Die meisten der Angriffe werden im Norden verübt und zwar von Milizen wie Boko Haram, ihrer inzwischen mächtigeren Abspaltung „Islamischer Staat in der Provinz Westafrika“ (ISWAP), von militanten Fulani sowie bewaffneten Kriminellen. Die Gefahr von Gewalttaten wurde in den letzten Jahren noch durch den stetigen Zustrom militanter Fulani aus den Nachbarländern verschärft. Zu dieser Gewaltausübung gehören Mord, Körperverletzungen, Vergewaltigungen, Entführungen, Verlust von Eigentum und Zerstörung von Ackerland. Davon sind Christen besonders betroffen. Mit dem Verlust ihres Landes werden sie auch ihrer Erwerbsquelle beraubt; viele leben als Binnenflüchtlinge oder sind in andere Länder geflohen.
(aci africa/open doors - sst)
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