Italien/Südsudan: Dialogtreffen in Rom
„Um die Hoffnung auf Frieden im Südsudan aufrechtzuerhalten“, habe vom 12. bis 14. August am Sitz von Sant’Egidio in Rom ein hochrangiges Dialogtreffen stattgefunden, teilte die katholische Basisgemeinschaft an diesem Freitag mit. Bei der ersten Begegnung zwischen der südsudanesischen Regierung und den Führern der Oppositionsgruppen seit mehreren Monaten hätten die Parteien den Wunsch bekundet, „den Weg des Dialogs als einzige Lösung für die politische Krise im Land fortzusetzen und die unterschiedlichen Positionen durch Kompromisse und Konsultationen zu überwinden“, informierte Sant‘Egidio.
Neue Friedensverhandlungen seit Mai
Demnach nahmen an dem Treffen der Sondergesandte des südsudanesischen Präsidenten, Botschafter Albino Aboug, eine Delegation der bewaffneten Gruppen und Oppositionsparteien SSOMA unter Leitung von General Thomas Cirillo sowie Vertreter der kenianischen Regierung, darunter General Lazarus Sumbeiywo, dem Leiter der „Tumaini Peace Initiative“, teil. In Kenia war Anfang Mai eine neue Runde von Friedensverhandlungen zwischen der südsudanesischen Regierung und der nicht unterzeichneten Oppositionsgruppe (Non-Signatory Opposition Group, NSOG) eingeleitet worden.
Positive Reaktionen
Papst im Südsudan
Papst Franziskus hatte den Südsudan im Juli 2022 besucht und dort zu Einheit und Versöhnung aufgerufen. 2019 bekniete er die Konfliktparteien im Vatikan buchstäblich um Frieden: So küsste er dem südsudanesischen Präsidenten Salva Kiir und dem ersten Vizepräsidenten Riek Machar die Füße und forderte sie auf, das 2018 von ihnen unterzeichnete Friedensabkommen zu respektieren und nicht zu einem Bürgerkrieg zurückzukehren. Die schwierige Suche nach einem dauerhaften Frieden im Südsudan soll mit den Verhandlungen in Kenia neuen Aufwind erhalten.
-Aktualisierung 12.48: Reaktionen-
(pm – pr)
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