Kongo: Interreligiöses Friedenstreffen
Süd-Kivu ist eine der drei östlichen Provinzen der Demokratischen Republik Kongo; sie wird seit Jahrzehnten von der Gewalt Dutzender bewaffneter Gruppen heimgesucht. An dem Treffen in Bukavu nahmen die Vertreter verschiedener Kirchen und Religionen teil. Fides spricht von Katholiken, Muslimen, Orthodoxen, Erweckungskirchen, Anglikanern, Protestanten, der Heilsarmee, Kimbanguisten (eine örtlich stark verwurzelte eigene Kirche), und einer Union Unabhängiger Kirchen.
Auch ruandische Teilnehmer
Die Teilnahme ruandischer Vertreter sei dabei „von besonderer Bedeutung und Wichtigkeit“ gewesen, so der Infodienst. Die ruandische Regierung wird von der kongolesischen Regierung beschuldigt, die im Kongo operierenden Guerillagruppen zu unterstützen. Das zielt vor allem auf die M2-Bewegung, die vor allem in Nord-Kivu aktiv ist. Kigali wiederum wirft Kinshasa vor, jahrzehntelang die Präsenz einer ruandischen Terrorgruppe auf seinem Territorium geduldet zu haben.
Der Gouverneur von Süd-Kivu lobte die Bemühungen aller Religionsgemeinschaften um einen Dialog und betonte, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen den Behörden und den Religionsgemeinschaften für die Schaffung eines gut funktionierenden Regierungssystems sei.
(fides – sk)
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