Nicaragua: 135 politische Gefangene freigelassen
In einem wichtigen diplomatischen Erfolg hat die US-Regierung die Freilassung von 135 politischen Gefangenen in Nicaragua erreicht. Diese Freilassung erfolgte auf humanitären Druck und nach Vermittlungen zwischen Washington und der Regierung von Präsident Daniel Ortega. Wie der nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, mitteilte, befinden sich unter den Freigelassenen 13 Mitglieder der in Texas ansässigen Organisation Mountain Gateway sowie katholische Laien und Studenten.
Nach ihrer Freilassung wurden die ehemaligen Gefangenen nach Guatemala überstellt. Die Regierung Guatemalas habe sich bereit erklärt, die Gruppe aufzunehmen, erklärte das Weiße Haus. Den Freigelassenen werde die Möglichkeit geboten, in den Vereinigten Staaten oder in anderen Ländern legale Wege zu suchen, um ihr Leben neu aufzubauen. Bei ihrer Ankunft in Guatemala-Stadt wurden die 135 Menschen von lokalen Behörden sowie von Mitarbeitern von Organisationen empfangen, die sich für die Unterstützung von Migranten einsetzen.
Diese Entwicklung markiert einen weiteren Schritt in den angespannten Beziehungen zwischen den USA und Nicaragua, die sich seit Jahren um Menschenrechtsverletzungen und die zunehmende politische Repression unter Ortega drehen. Washington sieht die Freilassung der politischen Gefangenen als wichtigen humanitären Erfolg und betont die Notwendigkeit, weiterhin den Schutz der Menschenrechte in Nicaragua einzufordern.
(osservatore romano – mg)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.