Pilger bei Messe mit dem Papst: Singapur ist eine Botschaft
Einmal im Leben wollte ich den Papst sehen – Ja, ich auch!
Ich glaube die wichtigste Botschaft des Papstes hier ist, dass er uns daran erinnert, dass die Kirche eins ist, und dass wir hier zusammen in Singapur als Nation Jesus Christus lobpreisen und anbeten sollten.
Für mich bedeutet es, dass die Kirche zusammenkommt und dass wir unsere Einheit feiern in dieser universellen Kirche.
Es bedeutet wirklich, die Unterschiede beiseite zu lassen, und zuallererst als Menschen zusammenzukommen. Wir sollten uns immer als Brüder und Schwestern ansehen und nicht unsere Unterschiede.
Hier die Toncollage zum Anhören
Geschwisterlichkeit – ein universelles Konzept?
Ja – meine Freunde haben mich nie nach dem Papst gefragt. Aber jetzt, wo er kommt, haben wir Gespräche. Wir verstehen, dass es Gemeinsamkeiten gibt, und es gibt Interesse für diesen religiösen Führer. Besonders in Singapur, diesem Schmelztegel der verschiedenen Religionen, Kulturen und Traditionen ist das bedeutsam.
Wir haben hier in Singapur einen langen Weg zurückgelegt, denn wir sind wirklich multikulturell und multireligiös. Für uns bedeutet diese friedliche und sichere Umgebung, dass vorher viel passiert ist. Etwa in der Ausbildung der jungen Leute. Ich glaube es ist wichtig, all das Wissen weiterzugeben über Friedfertigkeit und diese Stabilität unserer Vorfahren weiterzugeben, das in die nächste Generation weiterzutragen.
Einheit bedeutet, die verschiedenen Mentalitäten und Charaktere der Menschen zu akzeptieren. Das erste Geheimnis, wie das gelingt in Singapur: Disziplin. Ob man will oder nicht, muss man den Regeln folgen, das mag für manche schwer sein, aber es wirkt. Es ist eine Art Disziplin, das ist es, was Singapur lehrt. Das war mir als Kind vielleicht nicht klar, doch heute bin ich froh, um meines Kindes willen.
Ein zweites Wort taucht mehrmals auf...
Frieden. Frieden! Es gibt so viele Kriege und Unglück in der Welt. Wir hoffen auf Frieden für jeden Menschen in der Welt.
Der Frieden ist in Gefahr, und wir müssen für den Weltfrieden beten, Familien sollten täglich dafür beten.
Der Papst ist im Zeichen des Friedens gekommen und wir müssen mit ihm gemeinsam dafür beten.
Frieden und Versöhnung, zwischen großen Ländern wie den USA und Ländern wie Russland und China. Singapur ist eine Brücke zwischen Ost und West. Singapur sagt mächtigen Ländern immer, besonders den USA, Russland und China, wir sind alle Freunde und teilen diese wunderbare Erde, wir sollten nicht kämpfen. Niemand sollte im Kampf getötet werden.
Ich glaube, der Papst versteht dieses Problem und kommt deshalb nach Südostasien. Das nächste Mal reist er vielleicht nach China. Das ist der Ort der Zukunft für den Katholizismus, ähnlich wie in Afrika. Wir beten dafür, dass der Papst eines Tages Präsident Xi Jingping treffen kann. Denn Xi Jingping streckt ihm die Hand aus, aber er braucht dafür sehr lange. Ich bin Chinese, wurde aber in Singapur geboren, wo ich zum Katholizismus kam. Vielleicht wird die Zahl der Katholiken ja einmal anwachsen, von fünf auf zweihundert Millionen?
(vatican news )
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